Dimaval-Test

Material 2 x 20 ml Spontanurin
Hinweise

Die Chelatbildung mit DMPS erfolgt nicht nur mit toxischen Schwermetallen, sondern auch mit physiologischen Spurenelementen und kann daher zu Störungen führen. Die Schwermetallbelastung kann aber auch mit einem Mangel an Spurenelementen verbunden sein. Daher sollte vor Beginn und während einer Therapie Zink, Kupfer und Selen kontrolliert werden. Eine generelle Gabe von Zink ist bei der DMPS-Therapie nicht erfoderlich.
Bitte Nebenwirkungen und Anwendungsbeschränkungen von DMPS beachten.
Wir empfehlen grundsätzlich die orale Durchführungsvariante des DMPS-Testes, da nicht nur bei Patienten mit allergischer und asthmatischer Vorbelastung, sondern auch bei Gesunden Risiken bestehen.

Anweisungen

2, 3-Dimercapto-1-propansulfonat (DMPS, Dimaval) bindet vor allem extrazellulär liegende Schwermetalle in wasser-löslichen Komplexen, die dann vorwiegend renal ausgeschieden werden. Reihenfolge für die Ausscheidung nach Mobilisation mit DMPS: Zink > Kupfer > Arsen > Quecksilber > Blei > Zinn > Eisen > Cadmium > Nickel > Chrom.

  • Gewinnung von 20 ml Spontanurin (Urin 1) zur Basalwert-Bestimmung, anschließend Blasenentleerung
  • orale Gabe 10 mg /kg KG oral auf nüchternen Magen
  • Einnahme von ca. 150 - 200 ml Flüssigkeit (Tee, Wasser, Kaffee)
  • 2 Stunden nach oraler Gabe Gewinnung von 20 ml Spontanurin (Urin 2) zur Bestimmung der Mobilisationswerte
  • Röhrchen nach Abnahmezeitpunkt kennzeichnen und unter Angabe des Funktionstestes einsenden.
Beurteilung

Urin 1: Zink unter 140 µg/g Krea spricht für chronischen Zinkmangel.
Urin 2: Quecksilber > 50 µg/g Krea spricht für Quecksilberbelastung durch Amalgam. Bei stark erhöhten Kupferwerten (> 2000 µg/g Krea) und einer Quecksilberausscheidung < 50 µg/g Krea erneuten DMPS-Test nach 4 Wochen erwägen, da Quecksilberdepots evtl. nicht ausreichend mobilisiert wurden (höhere DMPS-Affinität von Kupfer)

Stand vom 24.07.2010

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