Insulin-Hypoglykämie-Test

Analysen Adrenocorticotropes Hormon, Cortisol, Prolaktin, Somatotropes Hormon
Material je 1 ml Serum Serum (STH, Cortisol, Prolaktin), 1 ml Na-Fluorid-Blut (Glukose) und 1 ml EDTA-Plasma (ACTH)
Hinweise

Leichte Übelkeit, Blässe, Schwitzen sind während der ersten 30 Minuten nicht ungewöhnlich. Bei Hypoglykämie langsame Infusion von Glukose, Test muß nicht abgebrochen werden.
Nicht bei Kindern unter 5 Jahren durchführen. Bei HVL-Insuffizienz Gefahr schwerer Hypoglykämien

Anweisungen
  • morgens Blutentnahme zur Bestimmung der Nüchternwerte
  • i.v. Gabe von 0,1 I.E. Altinsulin/kg KG i.v. (bei Insulinresistenz 0,15 I.E./kg, bei Dystrophie nur 0,06 I.E./kg)
  • weitere Blutentnahmen nach 15, 30, 45, 60, 90 und 120 Minuten zur Bestimmung der Verlaufswerte
Beurteilung

Indiziert bei V.a. Minderwuchs, Wachstumsstörung. Goldstandard bei V. a. Mangel an Wachstumshormon.

Insulin senkt die Blutglukose. Durch STH-Sekretion werden Fettsäuren für den Energiestoffwechsel freigesetzt. Außerdem wirkt Insulin-induzierte Hypoglykämie als Reiz auf das Hypothalamus-Hypophysen-System (ACTH, Prolaktin, Cortisol).

Der Test ist nur auswertbar, wenn die Blutglukose um 50% des Nüchternwertes bzw. um 2,22 mmol/l (40 mg/dl) absinkt.
Physiologisch ist ein STH-Anstieg von > 10 µg/l zu erwarten, ein Anstieg von weniger als 5 µg/l spricht für STH-Mangel. Als normale Cortisolantwort gilt ein Anstieg um > 220 nmol/l (8 µg/dl).

Stand vom 13.09.2010

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