Die Belastung mit Schwermetallen aus der Umwelt liegt in der Bevölkerung insgesamt auf einem niedrigen Niveau. Insofern sind Untersuchungen auf erhöhte Konzentrationen von Schwermetallen aus der Umwelt nur bei konkretem Verdacht auf eine Exposition sinnvoll, z.B. im Berufs- bzw. Wohnumfeld.
Über gesundheitliche Gefährdungen durch Amalgam-Füllungen oder anderen Zahnersatz wird allerdings immer noch kontrovers diskutiert. Amalgam besteht aus einer Mischung von Schwermetallen. Die Amalgam-Bestandteile Quecksilber und Zinn stehen im Verdacht, folgende Beschwerden auszulösen:
Abgeschlagenheit
Müdigkeit
Schwindel
Kopfschmerzen
Nierenschädigung
Rückenschmerzen
Metallgeschmack
Mundtrockenheit
Zahnfleischentzündungen
Verminderte Fruchtbarkeit
Welche Untersuchungen auf Belastungen gibt es?
Schwermetall-Suchtest (sogenannter "Kaugummitest") Dabei wird die Quecksilberkonzentration im Speichel vor und nach 5-minütigem Kauen von Kaugummi gemessen.
gezielte Bestimmung von Schwermetallkonzentrationen Je nach Expositionsverdacht können die Konzentrationen verschiedener Schwermetalle im Blut oder im Urin bestimmt werden.
DMPS-Test (Dimaval-Test) Bei diesem Test wird der Chelatbildner Dimercaptopropansulfonsäure (DMPS, Dimaval®) verabreicht. DMPS bindet an vorhandene Schwermetalle im Körper und führt zu einer erhöhten Schwermetallausscheidung über den Urin. Dadurch ist eine chronische Schwermetall-Belastung besser zu erkennen. Da die Gabe von DMPS mit Unverträglichkeitsreaktionen und Nebenwirkungen einhergehen kann, sollte der Test nur erfolgen, wenn eine kontinuierliche medizinische Überwachung und die Möglichkeit zur direkten Intervention gewährleistet ist. Aus diesem Grund wird dieser Test nicht direkt im Labor durchgeführt.
Gespräch mit Ihrem Arzt
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt oder im Rahmen eines Beratungsgesprächs bei uns im Labor.